Daaaas ist jetzt ein etwas neutraler Anfangspost von mir... Vielleicht reicht es ja Sie sah auf ihre gold schimmernde Uhr um die Zeit zu überprüfen und las anhand des Blattes ab, das sie ein wenig zu früh zum verabredeten Treffpunkt aufgetaucht war. Aber besser zu früh als zu spät hieß es doch immer, oder? Jedenfalls legte die Blondine ihre in Handschuh verpackten Hände an den Saum ihres Wintermantels und zog ihn etwas enger, was bei dem Kurven betonten Kleidungsstück eigentlich gar nicht möglich war. Als sie dies auch bemerkte, ließ sie den Mantel wieder los und steckte ihre Hände in die Taschen, während ihr Blick gedankenverloren über den Weihnachtsmarkt wanderte. Sie beobachtete kleine Kinder mit den weihnachtlichen Leckereien hantieren und erwachsende Personen in einem erregtem Gespräch verwickelt waren. Dabei wanderte der feine Duft von Lebkuchen und Zimt durch ihre Nase, den Naomi zu dieser Jahreszeit besonders mochte. Generell liebte sie eigentlich den Duft von Gewürzen, das herzhafte mit dem süßen gemischt sowie anderen Dingen...
Sie war für einen Moment abgelenkt, sah sich um von wo der Duft heranströmte und bemerkte ein paar Meter von sich entfernt ein kleines Lebkuchen Haus. Ihr blaues Augenpaar blieb einen Moment an dem Geschäft hängen, ehe sich eine Frau mittleren Alters mit einem kleinen Jungen an Naomi vorbei schob und sich im Gehen dabei entschuldigte. Es war kaum zu glauben was für ein Vollbetrieb am Wochenende, besonders am Sonntag, hier herrschte und die Blondine fragte sich erneut, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war sich heute mit ihrer Patentante hier zu treffen. Anderseits kam es ihr wie eine gefühlte Ewigkeit vor wo sie die ältere Brünette nicht mehr gesehen hatte - da war es einfach mal wieder Zeit dafür gewesen.
Erneut blickte sie auf ihre Uhr und musste feststellen das nicht einmal zehn Minuten vergangen war. Es würde jedoch nicht mehr lange dauern bis Kathleen eintreffen müsste, wenn sie überhaupt pünktlich kam, und Naomi wollte sich ungern davon machen und sie hier alleine herum stehen lassen, weil sie beispielsweise im Glühweinstand feststand. Also beobachtete sie weiterhin unauffällig die Bevölkerung der Kleinstadt, in der Hoffnung das sie Glück hatte und ihre Gesellschaft vielleicht auch etwas früher aufkreuzen würde.