So leicht verzog er innerlich das Gesicht. Meinte sie das Ernst? Oh komm schon. "Wieso sollte es mir Angst machen? Nur will ich jetzt einfach gehen.", meinte er dann und verdrehte leicht die Augen. Doch als sie ihm folgte, stöhnte er leicht genervt auf. Konnte sie nicht einfach oben bleiben und dort weiterschlafen? "Ehm bitte? Als ob ich geklammert habe. Nur warst du gerade da." Die Worte waren verletzend, das wusste er genau. Leicht musste er deshalb grinsen.

@Olivia Belle Gray

Als er diese Worte aussprach, war es, als hätte er mir mit voller Wucht auf den Brustkorb geschlagen. Mir blieb die Luft weg. Meinte er das wirklich ernst? Bis eben war ich aufgebracht, doch jetzt war ich wirklich verletzt und wütend. Wie konnte er das nur so sagen? Irgendetwas in mir schaltete ab und ich spürte den Schmerz für einen Moment nicht. Meine Mimik wurde verschlossen, wobei sich in meinen Augen noch der Schmerz widerspiegelte. "Wenn du das so siehst, solltest du wirklich besser gehen.", meinte ich jetzt nur dazu, mit einer monotonen, gefühlskalten Stimme, während in mir ein Sturm von widersprüchlichen Gefühlen tobte. Doch ich wusste, wie ich ihn lindern konnte.

@Finlay James Middleton

Er schmunzelte. Er sah den Schmerz in ihren Augen, doch es berührte ihn einfach nicht. Zumindest äußerlich. Innerlich war da irgendwas, aber das konnte er schon immer gut abschalten. Das hatte er einfach immer schon getan. Leicht fuhr er sich durch seine braunen Haare und steckte seine Sachen in seine Hosentaschen. "Vielleicht sieht man sich ja noch mal.", meinte er grinsend und zwinkerte ihr dann kurz zu. Dann ging er zur Tür und zog sich an, ehe er sich ein Taxi rief und dabei aus der Wohnung verschwand. Er wollte nur noch weg, bevor sie vielleicht noch anfing zu heulen oder sowas.

@Olivia Belle Gray

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Es wollte sich mir einfach nicht erschließen, wieso Fin jetzt so war. So kalt und abweisend? Ich verstand es nicht. Und wollte es auch nicht verstehen! Was sollte das?! Seine Worte...! Er wusste, dass sie mich verletzen würden und er hat sie absichtlich so formuliert, dass sie den größten Schaden anrichten würden. Und das hatten sie auch. Ich beobachtete nur noch, wie er zur Tür raus ging, dann brach ich zusammen, unfähig den erlösenden Tränen nachzugeben. Stattdessen ging ich ohne jegliche Emotionen, innerlich wie abgestellt, ins Bad. Dort zückte ich eine kleine Nagelschere, zog meine kurze Trainingshose aus, sodass ich nur noch einen Slip trug und drückte mit der Klinge in mein Fleisch. Dort waren mehrere frische und alte Narben, denn es war meine Art Stress loszuwerden. Also riss ich die Klinge immer und immer wieder über meine Haut. Das gute an der Nagelschere war, dass sie nicht tief eindrang, aber trotzdem höllisch weh tat. Und endlich spürte ich den Schmerz, jedoch erst, als mir das Blut das Bein entlang lief. Ich ließ halb entsetzt die Schere fallen und fiel auf die Knie. Und dann kamen die Tränen.

@Finlay James Middleton