Wir sind umgezogen!! http://manhattan-skyline.xobor.de/
#1

Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 18.02.2015 00:22
von Life of Los Angeles | 67 Beiträge
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#2

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 18.02.2015 00:37
von Life of Los Angeles | 67 Beiträge

<--- Büro

Ich hielt es für eine gute Idee das Elli ihren Wagen bei dem Hostel stehen ließ. So konnte ihr Pisser von Ehemann sich dumm und dämlich suchen denn ich lebte nicht grade unbedingt zentral. Ich hatte eine eigene Auffahrt mit Sicherheitssystem was in L.A einfach nötig war. Vor allem als Staatsanwalt. Hier war man nicht wirklich jedermanns Freund mit so nem Beruf.

Elli sagte nicht wirklich viel als wir zu meinem Haus fuhren. Sie kannte den Luxus nahm ich stark an und daher war es für sie nix neues.
In totaler Stille betraten wir mein trautes Heim und gingen direkt ins Wohnzimmer. Mein erster Gang ging zur Bar wo ich mir einen Scotch einschenkte und mich auf der Couch breit machte. Durch meine Glasfenster hatte man einen fantastischen Ausblick und weit und breit keine Nachbarn in Sicht. Hier lebte man in absoluter Stille was seine Vor sowie Nachteile hatte.

"Das Gästezimmer ist da vorne an der 2. Tür rechts" sagte ich ihr schon mal während sie sich umsah. "Hast du überhaupt irgendwas an Klamotten dabei oder ist das alles in deinem Wagen?" fragte ich und sah sie an. Das ich überhaupt sowas fragte war schon seltsam denn mich kümmerten Menschen nicht wirklich aber diese absolute Stille war auch irgendwie unerträglich. Normalerweise nahm ich nur Frauen hier hin mit um mit ihnen zu schlafen. Mehr nicht.
Da war Elli eine regelrechte Premiere.

Wie schon so oft am heutigen Tage kam ein Schnaufen von mir während ich mein Glas auf Ex leerte und wartete das sie noch irgendwas sagte.

@Elodie Williams



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#3

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 18.02.2015 00:55
von Elodie Williams | 38 Beiträge

Die Fahrt über hatte ich es tatsächlich durchgehalten mal nichts zu sagen, es war zwar unerträglich, zumal mir tausend Fragen durch den Kopf schossen, doch es gelang mir weiterhin zu schweigen, auch wenn mich dies innerlich förmlich zerfraß. Es war nicht so, als würde ich 24/7 lang reden und keine Pausen einlegen, doch ich verabscheute Stille, sie erinnerte mich immer daran allein zu sein, etwas was ich trotz meines Mannes absolut nicht abkonnte, ebenfalls wie die Dunkelheit, die ich trotz meines Alters immer noch fürchtete. Manche Ängste blieben eben ein Leben lang.

Zwar kannte ich den Luxus, doch trotzdem war ich von dem Anblick der sich mir in seinem Wohnzimmer bot einfach fasziniert. Meine Handtasche stellte ich kurzerhand einfach auf dem Boden ab und begab mich sogleich zu der Fensterwand, die mich sofort in ihren Bann zog oder besser gesagt, war es der Ausblick, der mich dermaßen fesselte. "Wow", kam es als einziger Kommentar von meinen Lippen, zumal dieser mehr oder weniger gehaucht anstatt gesprochen war. Richard besaß zwar ebenfalls ein Loft, doch dieses konnte bei Weitem nicht mit dem von Daryl mithalten - so viel stand fest.

Dann war es auch wirklich der junge Mann, der die Stille durchbrach, was mich dann doch etwas wunderte, zugleich aber auch freute. "Oh, Klamotten, nein. Ich... mein Vorhaben habe ich ziemlich spontan in die Tat umgesetzt, demnach habe ich nichts dabei außer meine Sonnenbrille und mein Portemonnaie", gestand ich dann auch schon, am Morgen hatte ich schließlich noch nicht gewusst, dass ich mein Eigentum nicht mehr so schnell wiedersehen würde. "Aber ich komme schon klar, danke", fügte ich dann auch schon hinzu, da mich das Gefühl beschlich, als wolle er mich nicht in seiner Nähe haben.

Ich überlegte kurz, ob ich nicht doch den Versuch ein Gespräch aufzubauen wagen sollte, entschied mich aber dagegen. Das müsste wohl doch noch lieber etwas warten. Es war eine ziemlich ungewohnte und auch etwas unangenehme Situation, doch diese verhinderte nicht, dass ich mich dennoch direk wie zu Hause fühlte - das war eine Eigenschaft die ich seit meiner Kindheit nicht abgelegt hatte. So sah ich noch einmal zu Daryl, wünschte ihm eine gute Nacht, schnappte mir meine Handtasche und verschwand dann auch schon im Gästezimmer. Dort schlüpfte ich aus meinen Schuhen und meiner Jacke und setzte mich dann auf das Bett.

An Schlaf war aber nicht zu denken, nicht nachdem ich zumindest mal das Badezimmer aufgesucht hatte, um mich etwas frisch zu machen. Das gehörte zur täglichen Routine am Abend dazu. So stand ich noch einmal auf und tapste barfuß durch das Loft, bis ich das Badezimmer gefunden hatte.

----> Badezimmer

@Daryl Cunningham


zuletzt bearbeitet 18.02.2015 00:56 | nach oben springen

#4

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 18.02.2015 01:08
von Life of Los Angeles | 67 Beiträge

Ich nickte nur als sie mir eine Gute Nacht wünschte und machte es mir auf dem Sofa gemütlich als ich plötzlich hörte wie eine Tür geöffnet wurde und danach noch 2 andere ehe sich eine wieder schließte. Irritiert stand ich auf und sah den Gang hinunter und hörte dann auch schon wie in meinem Badezimmer das Wasser aufgedreht wurde. Nach einer Weile war es wieder aus und dann war es plötzlich toten still wieder.

Für meinen Geschmack etwas zu toten still. Vielleicht war sie ja doch lebensmüde und versuchte grade irgendeine Dummheit anzustellen.
Auf eine Leiche in meinem Haus hatte ich eher weniger Bock weswegen ich mit schnellen Schritten ins Badezimmer ging.

------> Badezimmer



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#5

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 18.02.2015 22:42
von Life of Los Angeles | 67 Beiträge

<--- Badezimmer

Nächster Morgen


Nachdem Elli aus dem Bad gegangen war schmiss ich mich nochmal unter die Dusche ehe auch ich mich ins Bett haute und relativ schnell einpennte. Am nächsten Morgen hörte ich schon wie mein Dienstmädchen durchs Haus lief und aufräumte. Jeden Morgen kam sie hierher um Frühstück zu machen und um mein Haus zu reinigen. Ich selber hatte für sowas keine Zeit.

Nachdem ich meine Schlafsachen gegen Alltagskleidung getauscht hatte betrat ich das Wohnzimmer und blickte wie jeden morgen auf eine riesen Auswahl von Lebensmitteln. Ich wusste nicht wann sie das alles zubereitete aber sie hinterließ keine Spuren dabei denn meine Küche sah immer aus wie geleckt. Ich nahm mir die Zeitung welche sie ebenfalls mitbrachte, einen Kaffee und ein paar Trauben ehe ich mich auf die Couch setzte und anfing mich darüber zu informieren was in der Welt so los war.

"Guten Morgen Elodie" begrüßte ich sie ohne aufzusehen. Meine Haushälterin hatte eine andere Gangart als sie und daher war es nicht schwierig heraus zu hören wer grade das Wohnzimmer betreten hatte.



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#6

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 18.02.2015 22:59
von Elodie Williams | 38 Beiträge

Irgendwann im Laufe der Nacht war es mir tatsächlich gelungen einzuschlafen, doch wie immer war der Schlaf kein langer Besucher, weshalb ich nach nur wenigen Stunden wieder die Augen aufschlug und verschlafen einen Blick auf das Display meines Handys war, um die Uhrzeit zu erfahren. 5:03 Uhr. Eindeutig zu früh um aufzustehen, also zwang ich mich mehr oder weniger dazu einfach im Bett - das am Rande erwähnt wirklich bequem war - liegen zu bleiben und darauf zu warten, dass die Zeit von selbst verstrich.

Etwas später schreckte ich erneut aus dem Schlaf hoch und war überrascht, dass ich zwischenzeitlich wohl noch einmal eingeschlafen war, allerdings verriet mir ein erneuter Blick auf die Uhr, dass diese Schlafphase gerade einmal eine Dauer von zwanzig Minuten gehabt hatte. Seufzend setzte ich mich auf und blickte mich in dem Zimmer um, welches inzwischen von der Sonne in ein warmes Licht getaucht wurde. Am liebsten würde ich Daryl gar nicht mehr unter die Augen treten, doch irgendwie blieb mir ja nichts anderes übrig.

Nachdem ich mir mein Kleid angezogen hatte, öffnete ich den Dutt, zu dem ich meine Haare gebunden hatte und trat aus dem Gästezimmer auf den Flur. Dort wurde ich von einer bis Dato unbekannten Dame angesprochen, die wohl das Dienstmädchen des jungen Anwalts war. Sie schien nicht überrascht mich anzutreffen, sondern bat mich einfach ihr in die Küche zu folgen und mich von dem Frühstück zu bedienen. Ich gab mich mit einer Tasse Tee zu frieden und unterhielt mich noch etwas mit der Haushälterin die mir - nachdem sie festgestellt hatte, dass ich fließend Spanisch sprach - ihre gesamte Geschichte anvertraute. Doch irgendwann ließ sie mich allein in der Küche zurück und ich sah es als Zeichen nun doch endlich Daryl gegenüber zu treten.

Bevor ich das Wohnzimmer betrat zwang ich mich noch einmal selbst zu Ruhe und setzte dann meine gespielte, freundliche Fassade auf, die jedoch bröckelte, als er mich ohne auch nur aufzusehen, grüßte. "Dir auch einen guten Morgen, Daryl. Oder doch lieber Mister Cunningham ?", verdammt, ich klang verletzter als ich es beabsichtigt hatte und dafür hätte ich mich in dem Moment selbst ohrfeigen können. Mit reichlich Abstand zu ihm ließ ich mich ebenfalls auf der Couch nieder und widmete mich dann meinem Tee. "Ich habe mich für die nächsten Tage im Krankenhaus krank gemeldet, denn sonst würde dort Richard sicherlich bereits auf mich warten und mir die Sache schnell wieder ausreden - oder besser ausprügeln wollen", merkte ich an und war bedacht darauf nur Dinge zu erwähnen, die auch jah geschäftlich waren.

@Daryl Cunningham


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#7

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 18.02.2015 23:27
von Life of Los Angeles | 67 Beiträge

"Gut besser ist es wenn er nicht weiß wo du bist" sagte ich ehe ich aufstand und Richtung Küche ging um mir noch was zu Essen holen. "Und kein Grund zickig zu sein" rief ich ihr noch zu wegen ihrer Frage wie sie mich nennen sollte. Ich hatte lediglich ihr nur klar gemacht das wir keine teenager mehr waren.

In der Küche angekommen wollte ich mir eigentlich etwas Bacon und Brot nehmen als ich mein Dienstmädchen plötzlich in der Ecke telefonieren sah und auch hörte. Wollte die mich verarschen ?? Die war nicht hier zum Spaß sondern zum arbeiten!!
Ich wollte mich grade räuspern als ich dann merkte das sie nicht unsere Sprache sah sondern anscheinend Spanisch.

"Ella es esto. La mujer de los periódicos. ¡Es la mujer del hombre caliente!" hörte ich sie sagen ehe sie kicherte und ich rein gar nichts verstand. Ich wusste ja nicht mal das sie spanisch sprach!! Die kleine Idiotin!!

"Sag mal.." fing ich an als es hinter mir plötzlich einen Knall gab und ich mich umdrehte. Elli stand hinter mir und die Tasse die sie eben noch anscheinend in der Hand hatte lag nun in tausend Scherben auf dem Boden. Irritiert sah ich wieder zu meiner Haushälterin welche blass im Gesicht wurde und auch Ellis Gesicht sah nicht ganz normal aus.

"Ok WAS ist hier los???" wurde ich etwas lauter und sah zwischen den beiden Frauen verwirrt hin und her.

@Elodie Williams

Bevor es zu Verwirrungen gibt schreibe ich dir hier hin was sie gelabert hat xDD
"Sie ist es! Die Frau aus den zeitungen! Die Frau von dem heißen Mann!"



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#8

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 18.02.2015 23:57
von Elodie Williams | 38 Beiträge

Trotzdem noch etwas eingeschnappt - und ja ich war sauer auf mich selbst, dass ich mich wie ein bockiges Kind benahm - blieb ich allein auf der Couch zurück und trank in Ruhe meinen Tee. Im Grunde hatte Daryl ja recht, wir waren nicht mehr auf der High-School und seitdem hatten sich in unserer beider Leben viel verändert ; wie konnte ich also nur denken, dass alles wie früher war. Ich begriff langsam, dass dieser Gedanke einfach nur dämlich und naiv gewesen war.

Es dauerte nicht lange bis ich meine Tee geleert hatte, denn immerhin hatte ich bei dem Plausch mit der Haushälterin bereits des Öfteren von dem warmen Getränk getrunken, sodass gar nicht mehr allzu viel übrig geblieben war, als ich mich ins Wohnzimmer begeben hatte. Um mein Geschirr auch sogleich wieder zu beseitigen erhob ich mich kurz nach Daryls Verschwinden ebenfalls von dem Sofa und ging zu der Küche, wo ich gerade noch mitbekam, was das Dienstmädchen in den Hörer des Telefons plapperte. Zuerst wurde ich aschfahl im Gesicht, dann ließ ich die Tasse fallen.

Das alles geschah, ohne das ich wirklich registrierte, was hier gerade vor sich ging. Ich blickte auf die Scherben zu meinen Füßen, dann stapfte ich auch einige Schritte auf die Dame zu, hielt dann aber inne und sammelte mich kurz, ehe ich gänzlich die Kontrolle verlor. "¿En qué estabas pensando? {Was haben Sie dich dabei gedacht} ", warf ich ihr dann noch recht beherrscht vor, doch dann fragte ich mich, was für eine Zeitung sie meinte, eigentlich war ich der Presse immer verschwiegen geblieben. Ohne Daryl auch nur einen Hauch der Situation zu erklären, befahl ich der Haushälterin nach Hause zu fahren und schnappte mir die Zeitung, welche zuvor noch im Besitz des jungen Anwalts gewesen war.

Hektisch, beinahe panisch ging ich jeden Artikel durch, bis ich an einem von ihnen hängen blieb. Die Seite, welche immer über den aktuellen, örtlichen Promiklatsch berichtete, zeigte ein Bild von mir und Richard am Tag unserer Hochzeit. Ebenso wie ein Bild von mir, wie ich gerade das Krankenhaus verließ und dann noch eines auf welchem ich ahnungslos die Straße entlang spazierte. Dann überflog ich den Artikel, wobei mir einige Aspekte - die Wichtigsten - sofort ins Auge sprangen :

"Nun wissen wir endlich, wer die Frau an der Seite des Geschäftsmannes Richard Williams ist."
"Wir konnten ihn gestern Abend spontan für ein exklusives Interview begeistern, in welchem er uns alles über seine Ehe mit Elodie Monaghan erzählte, die bisher den Medien vorenthalten blieb."
" 'Mit ihr an meiner Seite bin ich der glücklichste Mensch auf Erden', so Williams über seine jahrelang Gattin, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt[...]"
"Am Ende des Inerviews versprach uns Williams, nun häufiger mit seiner Frau zu sehen sei und dass es 'eine Schande sei, sie uns so lange vorenthalten zu haben'"


Das reichte mir, ich musste nicht alles lesen, um zu wissen worüber der Bericht handelte, denn er handelte einzig allein von mir. Nun wusste ganz Los Angeles, dass ich aus ärmlichen Verhältnissen stammte und es nur auf sein Geld habe abgesehen können. Sie kannten nun meinen Namen, wussten wo ich arbeitete - sie wussten nun alles, was ich jahrelang für mich behalten konnte. Immer noch vollkommen blass drückte ich Daryl wortlos die Zeitung in die Hand und legte eine Hand auf meinen Magen, der ziemlich rebellierte. Mir war einfach nur schlecht.

"Daryl ... sie wissen jetzt alles. Er hat nichts ausgelassen. Meine gesamte Lebensgeschichte, meine Herkunft, meinen Job .. alles", ich wollte weinen, aber es kamen keine Tränen, zu groß war der Schock darüber, was ich da gerade gelesen hatte. Hatte Richard etwa etwas geahnt und diesem Interview deshalb zugesag ? Vielleicht hatte er es ja auch eingefädelt. Meine Beine gaben nach und ich sank einfach auf den Boden - dann kamen die Tränen.

@Daryl Cunningham


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#9

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 19.02.2015 00:34
von Life of Los Angeles | 67 Beiträge

Es passierte alles ganz schnell als Elli mein Dienstmädchen auf Spanisch anschrie und diese verängstigt das Haus verlies. Ehe ich was sagen konnte griff Elli zu der Zeitung von heute und blätterre sich ganz schnell durch ehe sie an einem Artikel hängen blieb welchen sie las und mir anschließend die Zeitung in die Hand drückte. Fragend sah ich sie an und schaute dann auf den Artikel als mir alles klar wurde.
So weit hatte ich noch nicht gelesen denn als Elli vorhin ins Wohnzimmer kam war ich noch beim Allgemeinen Teil.

Das Interview mit Williams verriet alles über Elli und ihr leben und auch aus welchen Verhältnissen sie kam. Für mich stand dort nichts neues aber jetzt wo alle bescheid wussten wurde dieser Fall immer schwieriger. "Dieser Sack!" fluchte ich und klatsche die Zeitung wütend auf den Tresen. "Er weiß es.." murmelte ich vor mich hin. "Er weiß was du vor hast. Deswegen ist er an die Öffentlichkeit gegangen und hat dieses verlogene Interview gegeben. Er wird gewinnen wenn wir jetzt nicht irgendwas tun" sagte ich, nahm meine Autoschlüssel aus der Schale in der Eingangshalle und sah sie an. "Wir fahren ins Krankenhaus damit du ein Attest bekommst. Jetzt!" forderte ich und ging schon aus der Tür.

Ich hatte verdrängt was ich gesehen hatte gestern Abend aber nun ging es nicht mehr. Ihre Verletzungen sah man überall. Das war nur allzu deutlich als sie gestern mit nichts außer einem Handtuch vor mir stand. So oder so wäre ich nicht mit ihr zu einem Arzt gefahren den ich nicht kannte. Ich würde mit ihr zu Dr. Miller fahren. Er kannte mich und ich hatte einmal bereits vor 2 Jahren eine Mandantin von ihm untersuchen lassen. Ich konnte es nicht riskieren das Williams wohlmöglich bereits irgendwelche Ärzte geschmiert haben könnte.
Menschen waren käuflich. Das wusste ich zu gut und Williams würde keine Skrupel haben sowas zu tun.

--------> Krankenhaus



zuletzt bearbeitet 19.02.2015 00:54 | nach oben springen

#10

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 25.02.2015 19:16
von Elodie Williams | 38 Beiträge

Bevor ich irgendetwas sagte oder gar tat, ließ ich meinen Blick genau durch den Raum schweifen, wobei mir natürlich nicht die fast leere Flasche auf dem Couchtisch entging, ehe mein Blick dann wieder an Daryl hängen blieb. "Ich hab magische Kräfte entwickelt, mit denen ich hier reingekommen bin", brachte ich ihm als Antwort entgegen, natürlich nicht ohne dabei meine Augen zu verdrehen. "Du hast mich rein gelassen, du betrunkener Idiot", verbesserte ich dann meine Aussage jedoch, da ich ihm in seinem derzeitigen Zustand zutraute, dass er mir solch einen Mist tatsächlich abkaufen würde.

Eine gefühlte Ewigkeit stand ich einfach nur an und sah mein Gegenüber fassungslos und immer noch wütend an, ehe ich mich wieder rührhrte, um ihm erst einmal eine ordentliche Backpfeife zu geben. "Du lässt mich nie wieder vollkommen ahnungslos in einem beschissenen Krankenhaus zurück", sagte ich dann laut, vorwurfsvoll und energisch, brüllte allerdings nicht, sondern blieb noch vergleichsweise ruhig. Vollkommen auszurasten war aber nun auch nicht gerade meine Art. Es war jedoch sein zuvoriges Lachen gewesen, welches dann das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Lange wütend konnte ich auf Daryl jedoch nicht sein, weshalb ich ihm am Arm packte, förmlich zur Couch schleifte und auf diese niederdrückte.

"Du hast eindeutig genug", murmelte ich, während ich die Flasche an mich nahm und diese zurück zu den anderen an der Bar stellte. Dabei kam mir die Frage auf, was ich eigentlich hier tat ? Eine Frage die ich mir in dem Moment nicht einmal beantworten konnte, aber mir war ebenso bewusst, dass ich Daryl in diesem Zustand unmöglich allein lassen konnte. Meine Tasche stellte ich im Flur ab, wo ich auch aus meinen Schuhen schlüpfte und meine nasse Jacke an der Garderobe aufhänge, wo ich auch meinen Schal platzierte, bevor ich wieder ins Wohnzimmer trat. "Du solltest jetzt besser deinen Rausch ausschlafen gehen und glaube mir, ich werde so lange hier bleiben, bis du wirklich schläfst, vorher wirst du mich nicht los werden, egal wie viel Mühe du dir auch gibst", machte ich ihm dann deutlich, wobei ich wütend zu der Musikanlage stapfte und sie genervt ausschalte. Entnervt und entschöpft ließ ich mich erst dann ebenfalls auf der Couch nieder und warf ihm einen abwartendenen Blick zu. Ich hatte Zeit und gute Nerven.

@Daryl Cunningham


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#11

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 25.02.2015 19:42
von Life of Los Angeles | 67 Beiträge

"Oh" kam es nicht sehr geistreich von mir als sie mich aufklärte das sie mich rein gelassen hatte. Ich schwankte leicht hin und her und stützte mich mit der einen Hand an der Couch ab während ich versuchte mich zu fangen und irgendwie weiterhin männlich zu wirken aber ich spürte nur noch wie sich alles drehte. Plötzlich bewegte sie sich,meiner Meinung nach, viel zu schnell auf mich doch ehe ich irgendwas sagen konnte spürte ich einen heftigen Schmerz auf meiner linken Wange die mich kurz wach rüttelte. "Du lässt mich nie wieder vollkommen ahnungslos in einem beschissenen Krankenhaus zurück", schrie sie mich an aber dann kam das Gefühl wieder was ich eben auch schon hatte: Mir wurde wieder schwindelig und ich versank wieder in diesem schwarzen Loch. Langsam aber sicher blendete ich alles um mich herum aus und bekam daher auch nicht wirklich mit wie ich auf die Couch verfrachtet wurde.

Ich fühlte mich wie in einer Seifenblase. Alles um mich herum war nicht richtig zu erkennen und das einzige was mir durch den Kopf ging waren die Worte die ich eben gehört hatte. "Du lässt mich nie wieder vollkommen ahnungslos in einem beschissenen Krankenhaus zurück", Mit einem Male vergaß ich komplett wo ich war und schloss meine Augen. Elodie war für mich grade nicht mehr existent. Stattdessen sah ich einen Blonden Lockenkopf vor mir welcher mich verheult und verletzt ansah. Ich versuchte meine Arme nach ihr auszustrecken doch ich erreichte sie nicht. Egal wie sehr ich mich bemühte nach ihr zu greifen: Sie entglitt mir immer wieder. "Carrie!!!" rief ich flehend und versuchte weiter nach ihrer Hand zu greifen doch ich war einfach zu weit weg. Ich konnte sie nicht zu fassen bekommen!

"Bitte verlass mich nicht!!" rief ich weiter und wendete mich langsam hin und her. Als ob ich in einem Alptraum gefangen war aus dem ich nicht aufwachen konnte. Mein Kopf drehte sich und meine Augen wollten sich nicht mehr öffnen. Ich sah nur noch das schwarze endlose Nichts vor mir und es ließ mich nicht mehr los zu lassen und ich hatte es verdient. Der Schmerz würde niemals wieder weg gehen und ich hatte es verdient so zu leiden. Ich hatte es verdient in das nichts gezogen zu werden. Dort war ich besser dran

@Elodie Williams



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#12

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 25.02.2015 20:13
von Elodie Williams | 38 Beiträge

Vollkommen irritiert sah ich Daryl an, als er flehend den Namen Carrie rief. Es war mir unbegrefilich woher sein emotionaler Ausbruch plötzlich herkam, zumal ich mir nicht mal vorstellen konnte, was für ein Szenario sich gerade in seinem Kopf abspielen musste - verdammt, ich wusste ja nicht einmal wer diese Carrie überhaupt war. Doch als das alles nur noch schlimmer zu werden schien, erhob ich mich eilig und trat zu der Stelle hinüber, wo ich ihn zuvor auf der Couch platziert hatte. Mit einer vergleichbaren Situation war ich noch nie konfrontiert wurden, was wohl auch der Grund dafür war, dass ich nicht den blassesten Schimmer hatte, was ich nun tun sollte, um Daryl wieder zur Besinnung zu bringen.

"Daryl ?! Daryl ?!", beim ersten Mal sprach ich seinen Namen noch ruhig aus, beim zweiten Mal wurde ich dann selbst schon etwas hysterischer. Zuerst packte ich ihn an den Schultern und rüttelte ihn etwas. "Daryl, mach deine verdammten Augen auf ! Hier ist Elodie und nicht Carrie, verdammt !" Langsam verzweifelte ich maßlos, sodass ich allmählich in Panik verfiel, ich konnte mir nicht mal erklären, was hier gerade vor sich ging. Kurz verharrte ich in meiner Bewegung, atmete tief durch und versuchte nun wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Dann brachte ich ihn in eine andere Postion, indem ich auch seine Beine auf die Couch hievte, bevor ich mich dann etwas über ihn beugte und erst leicht, dann immer fester seine Wange tätschelte. "Hey, Daryl, sprich mit mir und mach deine verdammten Augen auf. Egal was in deinem Kopf vorgeht, es ist nicht real !", brüllte ich ihn nun an, hielt dann jedoch inne, da mich auf einmal wieder diese enorme Übelkeit überkam.

Anstatt mich allerdings zu übergeben, verspürte ich nur das Verglangen zu Husten, welches ich auch nicht verdrängen konnte, weshalb ich meinen Oberkörper von Daryl wegdrehte, mir eine Hand vor den Mund hielt, um in diese hinein zu husten. Dabei fühlte es sich alles andere als befreiend an und als ich danach meine Handfläche betrachtete, wusste ich auch warum. Blut. Hatte ich also vielleicht doch innere Blutungen ? Denn wenn ja, würde das heißen, dass mein Leben schon bald ein Ende haben würde. Vermutlich sollte ich eigentlich sofort den Arzt aufsuchen, aber ich konnte einfach nicht gehen ohne zu wissen, dass es Daryl gut ging, was momentan ganz offensichtlich nicht der Fall war.

Eilig trat ich in die Küche, wo ich ein Gals Wasser holte, wessen Inhalt ich gleich nach meiner Rückkehr ins Wohnzimmer in Daryls Gesicht schüttete : "Verdammt, Daryl !"

@Daryl Cunningham


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#13

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 27.02.2015 19:26
von Gelöschtes Mitglied
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qElNatürlich wusste ich ganz genau was heute für ein Tag ist. Der Geburtstag von Carrie. Einer sehr guten Freundin von mir und die ehemalige Freundin von meinem Cousin Daryl. Jedes mal stellte ich ihr zu Gedenken eine kleine Kerze auf und legte eine Rose dazu. Noch immer konnte ich es nicht begreifen, was damals passiert ist und kämpfte noch sehr mit dem Verlust und den Schmerz den ich mit mir trage.
Doch ich wusste auch genau wie sich Daryl nun fühlen muss und wie eigentlich jedes Jahr stattete ich ihm an diesem tag einen Besuch ab um einfach zu sehen wie es ihm geht und das er keine Dummheiten macht.
Er hat sich wirklich um 180° geändert. Immer kannte ich ihn als liebenswerten, humorvollen jungen Mann. Doch nach dem Vorfall baute er eine Mauer auf und wurde eiskalt. Selbst zu mir. Obwohl wir immer eine sehr enge Bindung hatten. Doch niemanden lässt er an sich ran und daher mache ich mir natürlich viele Sorgen.
Von seiner Wohnung hatte ich noch einen Schlüssel bei mir und fuhr auch gleich schon los zu ihm um nachzusehen. Lange brauchte ich nicht und schloss die Tür auf und sah dann den Anblick der mir bot und ich erschrak. Was hat er nur getan und was ist mit der jungen Frau bei ihm passiert? Daher stürmte ich auf die beiden zu und setzte mich zu Daryl. "Daryl hey. Ich bins Val." versuchte ich ihn anzusprechen und wandte mich an die junge Frau. "Was ist passiert?" fragte ich auch sie besorgt und sah das es ihr ebenfalls schlecht ging und machte mir auch um sie Sorgen.

@Daryl Cunningham @Elodie Williams

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#14

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 28.02.2015 17:43
von Life of Los Angeles | 67 Beiträge

Ich erschrak wie aus einem Alptraum als ich das Wasser in meinem Gesicht spürte und anschließend kerzengrade auf dem Sofa saß. Ich sah Elli an welche mit dem Glas dort stand und als ich auf ihre Hand sah erkannte ich Blut doch ehe ich fragen konnte was los war hörte ich eine andere Stimmt die sich näherte und dann sah ich den Blondschopf. "Val??" fragte ich irritiert und ich spürte wie sich bei mir alles drehte. Das Atmen fiel mir plötzlich schwer und mir wurde verdammt schlecht.

"Blut" sagte ich zwischen den Versuchen Luft zu bekommen und sah auf Ellis Hand. War es ihr Blut? War es mein Blut? Ich wusste gerade gar nicht mehr was eigentlich los war. Was machte meine Cousine überhaupt hier??? Sie besuchte mich sonst nur wen..
Oh mein Gott
"Welches Datum haben wir?" fragte ich zwar sehr leise aber ich hoffte mich würde jemand verstehen denn wenn Val hier war dann war das kein gutes Zeichen. War denn wirklich heute IHR Geburtstag? Hatte ich doch wirklich den Geburtstag von Carrie vergessen? War ich so beschäftigt gewesen???

@Elodie Williams



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#15

RE: Wohnzimmer

in Daryl Cunningham 01.03.2015 09:27
von Elodie Williams | 38 Beiträge

Unfähig irgendetwas zu tun oder vorerst auch zu sagen, stand ich einfach nur da und versuchte mich in der verwirrenden Szene irgendwie zurecht zu finden, was mir nicht ganz gelingen wollte, als auch noch eine junge Frau wie aus dem Nichts auftauchte, die mir einerseits furchtbar bekannt vorkam, ich ihr aber erstmal keinen Namen zuordnen konnte. Doch als Daryl ihren Spitznamen aussprach, wurde mir klar, dass es sich bei der jungen Frau nicht um eine gänzlich Unbekannte handelte, sondern um Valerie, die Cousine von Daryl. Nun kam ich mir einfach nur noch fehl am Platz vor und Unbehagen machte sich in mir breit. "Ich weiß auch nicht was los ist. Er hat jede Menge getrunken und auf einmal ist er derartig ausgeflippt", versuchte ich ihr dann aber doch noch zu erklären, was vorgefallen war, ehe mein Blick zu meiner Hand wanderte, als ich auch nur das Wort 'Blut' hörte.

Immerhin schien Daryl nun wieder ansprechbar zu sein und da er nicht alleine war, konnte ich mich wohl nun auch mal um mein eigenes Wohl kümmern. "Ich muss mich entschuldigen...", waren noch meine einzigen Worte die ich an die Beiden richtete, bevor ich meine Handtasche aufsammelte und dann auch schon das Weite suchte. Ich musste unbedingt sofort ins Krankenhaus, denn scheinbar sollte die Ärztin mit den inneren Blutungen recht behalten. Im Regen wartete ich nicht lange auf das Taxi, welches ich auf meinem Weg nach draußen gerufen hatte und Minuten später war ich auch schon auf dem Weg zum Krankenhaus.

@Valerie Cunningham & @Daryl Cunningham


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