Wir sind umgezogen!!
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Kaum das Bailey, etwas verspätet aber noch lange nicht zu spät für diese Nacht, den ersten Fuß über die Türschwelle des Clubes, den ihre beste Freundin und sie für den heutigen Abend als Startpunkt der Party auserkoren hatten, gesetzt hatte, hieß sie das gewohnte Chaos von Leuten, die ihren Spaß haben wollten, Alkohol, der in Strömen floss und Drogen, mit denen in den kleinen, geheimen Ecken gedealt wurde, sie willkommen. Nur für einen kurzen Augenblick ließ die Brünette den Blick ihrer tief rehbraunen, aufmerksamen Augen, die immer viel zu kritisch und prüfend durch die Weltgeschichte schauten, durch das Innere des Clubes wandern, und grüßte einige Bekannte, die sich heute Abend anscheinend auch in den Club gewagt hatten. Es war immer wieder verwunderlich, wie viele junge Menschen sich doch in die Höhle des Löwen trauten, doch schien der Reiz des Ganzen im Risiko, in der Gefahr zu liegen. Warum auch sonst machten so viele bei "Project X" mit? Immerhin ähnelten diese Parties schon längst nicht mehr normalen Partynächten in Clubs. Doch auch sie hatte sich im Reiz des Risikos fangen lassen, war sie doch ein eifriger Teilnehmer der Project X Raves.
Während sie sich mit langsamen Schritten ihren Weg durch die vollen Menschenmassen bahnte, fliegenden Drinks und anderen Dingen auswich und mit einem leisen, amüsierten Lachen auf den Lippen über die ersten Schnapsleichen- vielleicht waren auch Drogen im Spiel- und übereinander herfallenden Pärchen an den Wänden stieg, ohne sich auf ihrem Weg beirren zu lassen, hielt sie Ausschau nach ihrer besten Freundin, schon in der Befürchtung, dass diese sie hatten sitzen lassen können. Nicht, dass sie ihr es wirklich zutraute, aber hier alleine zu sein, wäre eine äußerst unkluge Entscheidung. Innerhalb kürzester Zeit würden die notgeilen Kerle über sie herfallen wie ein paar hungrige Löwen über eine kleine Gazelle ohne dass sie sich großartig würde wären können. Nicht, dass sie sich nicht wehren konnte, aber auch wenn momentan mal wieder eine Off-Phase zwischen ihr und Cieran war, hatte sie doch nicht vor mit irgendjemand anderen zu schlafen. Ein klein wenig Flirten hier und da ja, aber einfach mit einem fremden Kerl schlafen, never. Okay, das würde sie noch nicht einmal machen, wenn sie komplett single wäre, da es einfach nicht ihre Art war sich jedem Kerl an den Hals zu schmeißen- dafür war sie sich ihrer Meinung nach viel zu schade.
Sie wollte ihrer Freundin gerade eine Sms schreiben, wo diese denn blieb, als ihr Blick in Richtung Bar fiel und dort Cieran sah. Augenblicklich zauberte sich ein kleines, amüsiertes Lächeln auf ihren Lippen, denn auch wenn sie kein Interesse an irgendeinem der Kerle hier hatte, hatte sie doch kein Problem damit zu versuchen ihn ein wenig eifersüchtig zu machen. Seinem Ego würde es garantiert nicht schaden zu sehen, dass sie auch durchaus andere Auswahl neben ihm hatte. So steuerte sie die Tanzfläche an und begann einen Typen anzutanzen. Natürlich nicht einfach wahllos einen aus der Menge gepickt, nein der Kerl musste schon gut aussehen. Immerhin musste er das Potenzial haben ihn eifersüchtig zu machen, auch wenn sie insgeheim bezweifelte, dass er zu so etwas überhaupt fähig war. Bei seinem Selbstbewusstsein würde sie auch durchaus vermuten, dass er keinen anderen außer sich selbst auf dem gleichen Niveau sah, sodass es ihnen nicht interessieren würde, doch einen Versuch war es ja immer Wert oder etwa nicht? Nachdem sie einen passenden gefunden und durch Blicke ein wenig geflirtet hatte, ihr momentan-nicht-Freund ihnen allerdings nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit geschenkt hatte, beschloss sie diese auf sich zu lenken. So schnappte sich das Handgelenk und zog ihn ein leises, perlendes Lachen von sich gebend, so als ob sie gerade einen Riesenspaß hätte, mit sich zur Bar, wo sie sich nur einige Hocker von Cieran entfernt niederließ. Während sie ihn scheinbar nicht bemerkend seelenruhig mit dem fremden Typen und gleichzeitig noch mit dem Baarkeeper flirtete, konnte sie einen kurzen Blick ab und an in seine Richtung, um zu gucken, ob er sie überhaupt bemerkte, sich leider nicht verkneifen. Erst nachdem gut zwei Minuten um waren, drehte sie sich in seine Richtung als ob sie eine Bekannte hinter ihm gesehen hätte, und musterte ihn distanziert von oben bis unten." Hey", meinte sie ruhig zu ihm und schenkte erneut ein Lächeln in Richtung des anderen Kerls, "alleine hier?" Fragend lag ihr Blick auf ihm, während sie sich auf die Zungespitze biss, um sich nicht durch irgendeine Regung in der Mimik zu verraten, auf seine hoffentlich positive Antwort wartete. "Ich würde ja noch gerne weiter plaudern, aber Dylan und ich, wir haben noch etwas vor", fügte sie dann hastig mit einem vielsagenden Zwinkern zu und erhob sich mit der Grazie einer Elfe von ihren Hocker, "viel Spaß hier noch."
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