Ich hoffe der Post passt
Den ganzen Tag schon war Antonias Stimmung gedrückt, den allein wenn sie schon daran dachte das sie heute Abend ein Date haben würde das ausgerechnet ihr Vater organisierte, wollte sie sich schon die Kugel geben. Und trotzdem versuchte sie aus dem Tag bis lang das beste zu machen, was ihr so weit auch recht gut gelang. Den Heute wahr wahrscheinlich der Tag mit den meisten gebrochenen Armen des Jahres jedes zweite Kind das zu ihr ins Krankenhaus kam fiel entweder vom Rad, von einem Klettergerüst oder war zu wild beim spielen mit seinen Freunden oder Geschwistern so das sie allein schon mal die hälfte ihrer Arbeitszeit damit verbrachte die ganzen Krokodilstränen zu trockenen und ihnen zu erklären das der Gips ihnen nicht weh tun würde. Im laufe der Jahre war sie darin schon so geübt das es für sie ein klacks war die Kinder wie auch die besorgten Eltern zu beruhigen die, meist schon dachten nur weil ihre Kinder einen kleinen Kratzer hatten das sie sterben müssten.
Am liebsten hätte die Blondine noch Überstunden eingelegt damit sie eine möglichst plausible ausrede hatte weshalb sie zu ihrem heutigen `Date´ nicht auf tauchen konnte, nur wollte da ihr Chefarzt nicht ganz so mit spielen und zwang sie mehr oder weniger dazu pünktlich das Krankenhaus zu verlassen. Zuhause angekommen machte sie sich für ihr Date fertig, nur weil sie keine lust darauf hatte musste man ihr aber auch nicht ansehn das sie eben erst eine zehn Stundenschicht im Krankenhaus hinter sich hatte. Geschwind sprang sie unter die Dusche und schlupfte dann auch gleich in eines ihrer vielen Kleider. Kaum das sie ihr langes blondes Haar gebändigt hatte und ihr Make-Up saß machte sie sich auch schon auf den weg.
Von ihrer Wohnung aus brauchte sie bis zu dem Restaurant eine halbe Stunde mit dem Taxi und ausnahmsweise war der New Yorker verkehr auch recht flüssig. Schnell bezahlte sie den Taxifahrer und schon stand sie auch schon vor dem Restaurant. Ich könnte immer noch zurück nachhause fahren und einfach behaupten es ginge mir nicht gut... Zu gern wäre sie einfach wieder nachhause gefahren doch dann hätte sie sich wieder einmal auf endlose Diskussionen mit ihrem Vater einlassen müssen und darauf hatte sie nun wirklich keine Lust mehr. Tief atmete die Blondine noch mal ein und wieder aus ehe sie sich dazu entschloss rein zu gehen. Sofort wurde sie herzlich von einem der Kellner empfangen und dieser war auch so freundlich sie zu ihrem Tisch zu führen an der auch schon ihrer `Verabredung´ saß und auf sie wartete.
Langsam verzog sie ihre Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln,: "Sie müssen Aaron sein oder?", fragte sie noch vorsichtig,: "Freut mich ich bin Antonia!", sie reichte ihm ihre Hand und musterte ihn bei dieser Gelegenheit auch noch mit ihrem Blick. Wie einer dieser schnöseligen Bänker oder Geschäftsmänner, mit denen ihr Vater sonst immer versuchte sie zu verkuppeln, sah er schon mal nicht aus, was sie auch zu gleich etwas beruhigte.