Wir sind umgezogen!!
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Erst seit wenigen Minuten hatten wir wieder amerikanischen Boden unter den Füßen. Mein Herz hing noch immer in Italien fest und würde wohl nur Stückchenweise zurückkehren. Es mochte brutal klingen, doch wurde es irgendwie in Teile zerhackt, kaum dass ich meiner Familie Aufwiedersehen sagen musste. Kaum einer konnte sich vorstellen, was für ein Gefühl es war tausende Meilen entfernt von den Menschen zu sein, die dich immer geliebt haben, wie Du warst. Ganz egal was man falsch machte, in den Armen der Familie fand man immer wieder Halt. Natürlich wusste ich, was das Auswandern in die Staaten mit sich brachte und das es nicht nur angenehm werden würde, allerdings wurde mir nach unserem Kurztrip bewusst, wie sehr ich meine Heimat vermisste. Gerade verstaute ich den Koffer von Arizona in ihrem Kofferraum, denn waren wir seperat zum Flughafen gefahren. "Es fällt mir echt schwer mich jetzt zu trennen, aber ich fürchte unsere Autos werden wir jeder für sich fahren müssen." Ein verschmitztes Grinsen zeigte sich meinerseits, als ich die hübsche Blondine näher zu mir heranzog und innig küsste. Meine Hände wanderten unanständigerweise über die Wölbung ihres Hinterteils, der ziemlich knackig in der Jeans aussah. Kehlig lachte ich auf, als ich zurückwich und ihr einen kleinen Klaps gab.
Mein Ausdruck wurde in sich gekehrter. "Verdammt, das fällt mir wirklich schwerer als gedacht..ich fand es unheimlich schön, danke dass Du mitgekommen bist." Meine Stimme wurde sanfter und der ernste Gesichtsausdruck, mit dem sie mich kannte, kehrte zurück. "Komm gut nach Hause, ja?" Noch einmal streiften meine Lippen ihre. Es war spät und wir beide würden morgen wieder arbeiten müssen, weswegen wir uns keine großen Sprünge mehr leisten konnten. Langsam trat ich zurück, Arizona jedoch im Auge haltend. Ihr noch einen Luftkuss zugeworfen, wandte ich mich dem Auto zu und stieg ein. Morgen würde ich sie überraschen, sie würde sich noch wundern was für einen tollen Macker sie sich an Land gezogen hatte. Ich grinste über meine Gedanken und ließ den Motor an.
@Arizona Careen Layton


Noch immer konnte ich es nicht fassen das wir nun wieder in Los Angeles waren. Zu gerne wäre ich noch etwas auf europäischem Boden geblieben doch lies es die Zeit einfach nicht zu, es wurde uns einfach nicht ermöglicht den Urlaub noch zu verlängern. Ich wusste das wir nur ein paar Tagen zusammen haben würden aber jetzt wo der Abschied so endgültig war, war es doch verdammt schwer gewesen loszulassen denn schließlich war auch Italien der Ort gewesen an welchem ich mich Hals über Kopf in meinen besten Freund verliebt hatte. Bereut hatte ich es bisher noch nicht und auch als wir aus dem Flugzeug gestiegen sind spürte ich keinen Funken Reue. Alles fühlte sich noch genau wie in Europa an und ich hoffte vom tiefsten Herzen das dies auch so bleiben würde denn mit Alexandro hatte ich das große Los gezogen , das stand fest. Niemals würde ein Mann mich so erreichen und berühren wie er es tat, er war auch mein bester Freund was uns viel mehr Dinge ermöglichte denn schließlich kannten wir uns gegenseitig in und auswendig. Wir würden es daher vielleicht etwas einfacher haben als so manches Paar denn wir wussten vieles was der Andere mochte oder vielleicht nicht mochte. Wenn wir uns wirklich bemühen würden dann würde diese Beziehung mehr als perfekt werden da war ich mir ziemlich sicher. Ich für meinen Teil würde Alexandro nicht verletzten, ich würde ihm zeigen das er es mit mir nicht bereuen wird. Ich wollte bereits jetzt keinen anderen Mann mehr.
Nun würde auch der Abschied von uns eintreten und es fiel mir verdammt schwer. Am liebsten hätte ich diesen Mann weiterhin in meinen Armen gehalten und nicht losgelassen denn ich hatte einfach keine Lust nun den Alltag zu beschreiten und das ohne ihn. Ich war die Tage in Italien einfach gewöhnt in welchen wir nur zusammen waren und das schöne Leben genossen haben. Wie sollte ich den Tag nun ohne ihn aushalten? "Am liebsten würde ich meinen Wagen hier stehen lassen und ihn irgendwann abholen. Ich will dich jetzt nicht verlassen." murmelte ich etwas unsanft da ich einfach nicht bereit war ihn gehen zulassen jedoch wusste ich das die Arbeit morgen auf uns wartete und wir dadurch nicht anders konnte. Seine Berührungen brachten mich allerdings dazu breit zu grinsen und ich zwinkerte ihm kurz zu als ich den kleinen Klaps zu spüren bekam. "Du bist unmöglich Alex! Aber das werde ich heute auch vermissen." dabei wurde meine Stimme wieder etwas unmotivierter. "Danke für dieses wundervolle Erlebnis." hauchte ich nun an seine Lippen bis ich ihn innig und leidenschaftlich zum Abschied küsste. Er sollte dabei natürlich auch merken was er diese Nacht verpassen würde auch wenn es richtig war das wir uns nun trennten. "Ich liebe dich." flüsterte ich kurz in sein Ohr während ich mich auch von ihm abwand um zu meinem Wagen zu gehen. Kurz winkte ich ihm nochmal zu bis auch ich den Motor startete und die Heimreise ansteuerte.
@Alexandro Cortez


Ich trat aus dem Flughafengebäude und streckte mich erst einmal. Ich blinzelte versonnen in strahlende Sonne und griff mit der rechten Hand an mein schwarzes Hemd. Dort hatte ich schon vor dem Abflug vorsorglich meine Sonnenbrille befestigt. Hier in L.A., wo eigentlich immer die Sonne schien, war eine Sonnenbrille unablässlich. Ich setzte sie mir auf die Nase und fuhr mir durch die kurzen Haare. Schon jetzt erdrückte mich das Klima gradezu, aber ich hatte diesen Ort vermisst. Ich zog tief die Luft ein und ein Lächeln umspielte meine Lippen.
Zuhause. Das war das Wort was mir zu diesem Ort einfiel. Nirgendwo hatte ich mich mehr Zuhause gefühlt, als hier.
In New Jersey, wo ich auf die Princeton gegangen bin, war es auch schön gewesen, aber es war kein Vergleich zu L.A.
Ich hatte immer gedacht, dass ich kein Stadtmensch sei, doch diese Stadt hat mich vom Gegenteil überzeugt. Ich liebte diese Stadt und würde niemals wo anders Leben wollen.
Ich schob den sperrigen Wagen mit meinen Koffern über die holprigen Pflastersteine und machte mich auf die Suche nach einem Taxi. Ich würde in mein neues Haus einziehen, dass meine Eltern für mich gekauft hatten. Die Möbel waren bereits angekommen, wie mir einer der Möbelpacker am Telefon versichert hatte. Ich freute mich nicht unbedingt darauf alle Sachen auszupacken und in die Stille eines leeren Hauses zu kommen, aber momentan war ich einfach so glücklich wieder hier zu sein, dass ich diesen Schatten am Horizont verdrängte. Außerdem würde ich auch nur kurz bei dem Haus vorbeischauen, was ich bisher nur von Fotos kannte und danach direkt ins Krankenhaus fahren um mich vorzustellen. Ich hatte zwar offiziell noch Urlaub, aber es konnte ja nicht schaden sich mit den Menschen bekannt zu machen, mit denen man bald lange zusammenarbeiten würde.
Endlich hatte ich ein Taxi entdeckt und ging schnell darauf zu. Ich war einer der ersten bei der Gepäckausgabe gewesen. Aus diesem Grund war es noch nicht wirklich voll auf dem Parkplatz, aber das konnte sich noch ändern und ich würde mein Taxi nicht kampflos aufgeben. Ich lächelte den Taxifahrer freundlich an und war ihm behilflich als er meine wirklich schweren Koffer in seinem Taxi verstaute.
Ich nahm hinten Platz und nannte ihm meine neue Adresse. Endlich war ich wieder hier und ich würde nicht so schnell wieder gehen. Ich lehnte meine Stirn an das angewärmte Fenster und sah die Stadt an mir vorbeifliegen...
>>> Haus von Carey

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