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Die Fahrt hatte nicht besonders lange gedauert. Ich war tatsächlich sogar ein wenig überrascht, dass es so schnell ging. Ich dachte wirklich, dass der Weg weiter gewesen wäre, aber anscheinend hatte ich mich geirrt. Gut so, so war es vermutlich am besten. Der Taxifahrer und ich hatten zusammen die Koffer auf die Veranda gehieft und ich wischte mir den Schweiß von der Stirn. Es war eindeutig zu warm.
"Vielen Dank... Könnten Sie eventuell noch kurz auf mich warten, dann würde ich gerne noch zum Krankenhaus fahren...", sagte ich freundlich zu dem Taxifahrer.
Ich hatte noch kein Auto hier in L.A. und musste mir erst eins Kaufen, wobei ich noch ein wenig skeptisch war, ob ich auch wirklich eins brauchen würde. Ich musste mir noch genau ausrechnen, was praktischer und günstiger war. Geld... Bei dem Gedanken zog sich mein Bauch ein wenig zusammen. Das Medizinstudium war wahnsinnig teuer gewesen. Auch wenn ich ein Stipendium und reiche Eltern gehabt hatte. Es war schon eine mächtige Summe gewesen und ich hatte darauf bestanden, dass ich die Hälfte der Schulden übernehmen würde. Jetzt im Nachhinein war man ja immer Schlauer, aber nun war es zu spät. Meine Eltern würden bestimmt immer noch auch die restlichen Schulden bezahlen, doch dazu war mein Stolz zu groß. Ich verscheuchte die Gedanken aus dem Kopf und hörte noch wie der Taxifahrer mir zustimmte und zurück zum Taxi ging.
"Es dauert nur einen Moment!", rief ich ihm noch nach und zog meinen Schlüsselbund aus der Hosentasche. Ich steckte den Schlüssel in das Schloss und machte die Tür vorsichtig auf. Ich schob die vier Koffer in das Haus und packte sie erst einmal an die Seite. Ich sah mich um. Das Haus war wirklich schön geschnitten. Ein wenig in die Jahre gekommen, aber meine Eltern hatten alles frisch renovieren lassen. Selbst die Küche war nagelneu. Überall standen große Umzugskartons und auseinandergebaute Regale herum, doch dafür war ein anderes Mal Zeit. Ich öffnete einen der vier Koffer und zog ein neues T-shirt heraus. Rasch lief ich durch das Haus, auf der Suche nach einem Badezimmer.
Ich fand eins ganz hinten links im Erdgeschoss und piff anerkennend durch die Zähne. Rasch war das T-shirt gewechselt und etwas Wasser ins Gesicht geklatscht. So war ich bereit in die Stadt zurückzufahren.
Fröhlich pfeifend ging ich zurück zu der Haustür, schloss ab und machte mich auf den Weg zum Taxi.
"Jetzt bitte zum Krankenhaus...", sagte ich lächelnd. "Ach übrigens... Sie könnten mein Lieblingstaxifahrer werden..."
Der Taxifahrer grinste nur und fuhr mit mir zusammen los in die Innenstadt

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